Ja, dann ist die Frau aber verdammt gut geschützt in unserem Land. Die Gesetze erlauben immer erst dann zu handeln, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das ist unmenschlich und nicht logisch.
Ich gehe mal davon aus, daß ich hier nur mit Männern diskutiere?
Zitat von KaktusJa, dann ist die Frau aber verdammt gut geschützt in unserem Land. Die Gesetze erlauben immer erst dann zu handeln, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das ist unmenschlich und nicht logisch.
Öhm. Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit den 90ern ein Straftatbestand in unserem Land. Übrigens stimmte die Union damals dagegen...
Zitat von KaktusJa, dann ist die Frau aber verdammt gut geschützt in unserem Land. Die Gesetze erlauben immer erst dann zu handeln, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das ist unmenschlich und nicht logisch.
Ich gehe mal davon aus, daß ich hier nur mit Männern diskutiere?
Ich muss dir da in Teilen Recht geben, das ist leider wirklich tragisch. Aber wir sind nunmal ein Rechtsstaat, und wie du weißt hat der durchaus auch seine guten Seiten.
Ich für meinen Teil bin ein Mann, da hast du Recht. Ich würde aber sagen, dass ich ziemlich gut im Thema bin, dadurch, dass ich beruflich sehr oft mit Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, zu tun habe.
Zitat von KaktusJa, dann ist die Frau aber verdammt gut geschützt in unserem Land. Die Gesetze erlauben immer erst dann zu handeln, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das ist unmenschlich und nicht logisch.
Ich gehe mal davon aus, daß ich hier nur mit Männern diskutiere?
Ich muss dir da in Teilen Recht geben, das ist leider wirklich tragisch. Aber wir sind nunmal ein Rechtsstaat, und wie du weißt hat der durchaus auch seine guten Seiten.
Ich für meinen Teil bin ein Mann, da hast du Recht. Ich würde aber sagen, dass ich ziemlich gut im Thema bin, dadurch, dass ich beruflich sehr oft mit Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, zu tun habe.
Schwieriges Thema. Prinzipiell sehe ich das auch so wie WolfsFan. Leider hat die Realität unsere Gesetze überholt und ich bin mir sicher, dass die Leute, die vor einiger Zeit unsere Gesetze formuliert haben mit den aktuellen Gegebenheiten im Land (die übrigens durch Rechtsbruch von der Kanzlerin erst entstanden sind) nicht gerechnet haben. Eigentlich sollte ein Hausverbot und ein Rausschmiss reichen. Allerdings hatten wir im letzten Sommer bereits Situationen, wo ganze Gruppen junger Männer sich im Schwimmbad aggressiv verhielten und die Bademeister keine Chance hatten Hausverbote auszusprechen oder gar umzusetzen. Wenn die Identität nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann und es sich um viele Männer handelt, die sich gegenseitig auch mit Gewalt decken, dann ist ein Hausverbot nicht umsetzbar. Wer soll das den bitte durchsetzen? Ich habe mal in einem Kino gearbeitet, da hatten auch einige Menschen Hausverbot. Doch durchsetzen konnte man es selten. Erstens wussten die meisten Mitarbeiter nicht wer die Personen sind, die Hausverbot haben und zweitens waren wir beim Durchsetzen oft auf Hilfe der Polizei angewiesen, die glücklicherweise damals noch schnell zur Stelle war. Und da ist der springende Punkt. Der Staat hat das Gewaltmonopol und damit im Gegenzug auch die Pflicht die Bürger zu schützen. Da der Staat das Gewaltmonopol und den Schutz der Bürger aber nur noch sporadisch umsetzt, ist es kein Wunder, wenn die Bürger sich nicht mehr geschützt fühlen, eigene Maßnahmen ergreifen und sich teilweise auch nicht mehr an die Gesetze gebunden fühlen, die ja auch von den Politikern häufig und ohne Konsequenzen gebrochen werden. Die Bürger haben auch mitbekommen, dass selbst verhaftete und überführte Straftäter fast ohne Strafe davonkommen, was eine Wiederholung der Tat sehr wahrscheinlich werden lässt. Unter dem Strich haben wir aktuell einen gefährlichen Misch aus Vertrauensverlust der Bürger in die Politik und die Polizei, Misstrauen gegenüber den Informationen aus den Medien, Angst Opfer von Straftaten zu werden und Wut darüber, dass wieder einmal eminent wichtige Entscheidungen über unser aller Zukunft über die Köpfe der Bürger hinweg getroffen werden. Ich fürchte, wenn die Politik nicht ganz schnell wieder die Durchsetzung von Recht und Gesetz garantiert und sich selbst auch daran hält, dann wird es in Deutschland ein heißes Jahr 2016 werden. Spätestens wenn die nächste große Welle Flüchtlinge im Sommer auf uns zurollt. Da wird es leider noch viel mehr diskussionswürdige Vorkommnisse, wie das Badverbot geben.
Zitat von KaktusJa, dann ist die Frau aber verdammt gut geschützt in unserem Land. Die Gesetze erlauben immer erst dann zu handeln, wenn etwas Schreckliches passiert ist. Das ist unmenschlich und nicht logisch.
Ich gehe mal davon aus, daß ich hier nur mit Männern diskutiere?
Ich muss dir da in Teilen Recht geben, das ist leider wirklich tragisch. Aber wir sind nunmal ein Rechtsstaat, und wie du weißt hat der durchaus auch seine guten Seiten.
Ich für meinen Teil bin ein Mann, da hast du Recht. Ich würde aber sagen, dass ich ziemlich gut im Thema bin, dadurch, dass ich beruflich sehr oft mit Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, zu tun habe.
Schwieriges Thema. Prinzipiell sehe ich das auch so wie WolfsFan. Leider hat die Realität unsere Gesetze überholt und ich bin mir sicher, dass die Leute, die vor einiger Zeit unsere Gesetze formuliert haben mit den aktuellen Gegebenheiten im Land (die übrigens durch Rechtsbruch von der Kanzlerin erst entstanden sind) nicht gerechnet haben. Eigentlich sollte ein Hausverbot und ein Rausschmiss reichen. Allerdings hatten wir im letzten Sommer bereits Situationen, wo ganze Gruppen junger Männer sich im Schwimmbad aggressiv verhielten und die Bademeister keine Chance hatten Hausverbote auszusprechen oder gar umzusetzen. Wenn die Identität nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann und es sich um viele Männer handelt, die sich gegenseitig auch mit Gewalt decken, dann ist ein Hausverbot nicht umsetzbar. Wer soll das den bitte durchsetzen? Ich habe mal in einem Kino gearbeitet, da hatten auch einige Menschen Hausverbot. Doch durchsetzen konnte man es selten. Erstens wussten die meisten Mitarbeiter nicht wer die Personen sind, die Hausverbot haben und zweitens waren wir beim Durchsetzen oft auf Hilfe der Polizei angewiesen, die glücklicherweise damals noch schnell zur Stelle war. Und da ist der springende Punkt. Der Staat hat das Gewaltmonopol und damit im Gegenzug auch die Pflicht die Bürger zu schützen. Da der Staat das Gewaltmonopol und den Schutz der Bürger aber nur noch sporadisch umsetzt, ist es kein Wunder, wenn die Bürger sich nicht mehr geschützt fühlen, eigene Maßnahmen ergreifen und sich teilweise auch nicht mehr an die Gesetze gebunden fühlen, die ja auch von den Politikern häufig und ohne Konsequenzen gebrochen werden. Die Bürger haben auch mitbekommen, dass selbst verhaftete und überführte Straftäter fast ohne Strafe davonkommen, was eine Wiederholung der Tat sehr wahrscheinlich werden lässt. Unter dem Strich haben wir aktuell einen gefährlichen Misch aus Vertrauensverlust der Bürger in die Politik und die Polizei, Misstrauen gegenüber den Informationen aus den Medien, Angst Opfer von Straftaten zu werden und Wut darüber, dass wieder einmal eminent wichtige Entscheidungen über unser aller Zukunft über die Köpfe der Bürger hinweg getroffen werden. Ich fürchte, wenn die Politik nicht ganz schnell wieder die Durchsetzung von Recht und Gesetz garantiert und sich selbst auch daran hält, dann wird es in Deutschland ein heißes Jahr 2016 werden. Spätestens wenn die nächste große Welle Flüchtlinge im Sommer auf uns zurollt. Da wird es leider noch viel mehr diskussionswürdige Vorkommnisse, wie das Badverbot geben.
Unsere Gesetze sind in den meisten Fällen eigentlich an sich ausreichend denke ich. Ich glaube es scheitert eher, wie du es auch schon sagst, an der Durchsetzung. Sei es mangels Personal bei Polizei und Staatsanwaltschaft, oder warum auch immer. Das ist sicher ein Hebel an dem man ansetzen muss. Deine Zukunftsprognose, fürchte ich, wird sich auch als ziemlich treffend herausstellen.
Zitat von .:1935:.Diese "Legende" vom Rechtsbruch der Kanzlerin konnte mir bis jetzt auch noch niemand schlüssig erklären. Erneute Chance hier ?
Ich bin kein Jurist, aber so viel ich weiß muss das Parlament die unkontrollierte Einreise von Nicht-EU Ausländern, also die Grenzöffnung für Alle, zumindest genehmigen. Der Staat hat die Pflicht die Grenzen zu schützen. Darüber hinaus hat sie einseitig das Dublin-Abkommen außer Kraft gesetzt, das sie ja selbst erst durchgesetzt hat um Flüchtlinge in den Mittelmeerländern festzuhalten. Zumindest wäre Deutschland in der Pflicht gewesen die Ankommenden zu kontrollieren, zu erfassen und ggf. auch nicht einreisen zu lassen. Wer da neben Flüchtlingen noch ins Land kam, werden wir wohl erst in einigen Monaten schmerzlich erfahren.
Fast alle Flüchtlinge kamen aus sicheren EU-Ländern nach Deutschland. Rein rechtlich, das menschliche mal kurz außer acht gelassen, hätte Deutschland keine Flüchtlinge aufnehmen müssen, da ja alle aus sicheren Drittländern kamen. Ein Zwang zur unkontrollierten Einreise bestand daher nicht. Hätte sie erst die anderen EU Länder in die vorhandene moralische Pflicht genommen und dann gemeinsam mit diesen die Grenzen kontrolliert geöffnet, hätten wir eine bessere Verteilung der Menschen auf die ganze EU. Wieso sollte jetzt ein anderes Land denn Flüchtlinge aufnehmen, wenn doch Deutschland alle nimmt und die Kanzlerin noch immer keine Obergrenzen festlegt? Hätte, hätte Fahrradkette.....Jedenfalls hat unsere Kanzlerin die Lage bewußt außer Kontrolle geraten lassen. Ich hoffe für alle Menschen in Deutschland, auch die Flüchtlingsfrauen und Kinder, die ja mit den Rabauken in Massenunterkünften zusammengepfercht leben müssen, dass der Staat mit allen Mitteln wieder die Ordnung herstellt, wegen der ja schließlich die Menschen u.a. hergekommen sind.
Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang das extreme Denken in Deutschland. Die Einen behaupten die Flüchtlinge wären Extremisten und potentielle Bombenleger, die Anderen überhöhen alle Flüchtlinge als ausnahmslos gut und hilfsbedürftig. So gut wie jedes Thema in Zusammenhang mit Flüchtlingen wird mittlerweile nur noch in Extremen gesehen. Entweder ist man ist blauäugiger Gutmensch und Moraldiktator oder man ist Nazi und menschenfeindlich. Eine pragmatische und an der Realität orientierte Diskussion findet nicht statt. Auch weil die Medien, vor allem das ÖR Fernsehen immer wieder versucht die Menschen zu manipulieren. Diese Polarisierung und Manipulation macht mir mehr Sorgen als grapschende Männer (ohne das herunterspielen zu wollen), denn unsere Demokratie (und auch die EU) steht gerade ganz gewaltig unter Stress. Das Flüchtlingsthema ist richtungsweisend wie es mit Europa und Deutschland weitergeht.
Zitat von aletsch Ich bin kein Jurist, aber so viel ich weiß muss das Parlament die unkontrollierte Einreise von Nicht-EU Ausländern, also die Grenzöffnung für Alle, zumindest genehmigen. Der Staat hat die Pflicht die Grenzen zu schützen.
1. Es gibt keine "Grenzöffnung für alle". 2. Maximal werden hier Visabestimmungen verletzt. Was da immer von Rechtsbruch schwabuliert wird, resultiert aus der sehr kruden Ansicht, dass die Flüchtlinge Deutschland angreifen.
Zitat von aletsch Darüber hinaus hat sie einseitig das Dublin-Abkommen außer Kraft gesetzt, das sie ja selbst erst durchgesetzt hat um Flüchtlinge in den Mittelmeerländern festzuhalten.
Oh Nein, das Dublin III Verfahren wurde vor allem von der Regierung Orban de facto außer Kraft gesetzt indem Flüchtlinge nach Österreich weiter geschickt worden sind.
Aber so eine Regierung mit faschistischen Ansätzen wie in Ungarn wünschen sich hier ja auch immer mehr...
Zitat von aletsch Ich bin kein Jurist, aber so viel ich weiß muss das Parlament die unkontrollierte Einreise von Nicht-EU Ausländern, also die Grenzöffnung für Alle, zumindest genehmigen. Der Staat hat die Pflicht die Grenzen zu schützen.
1. Es gibt keine "Grenzöffnung für alle". 2. Maximal werden hier Visabestimmungen verletzt. Was da immer von Rechtsbruch schwabuliert wird, resultiert aus der sehr kruden Ansicht, dass die Flüchtlinge Deutschland angreifen.
Zitat von aletsch Darüber hinaus hat sie einseitig das Dublin-Abkommen außer Kraft gesetzt, das sie ja selbst erst durchgesetzt hat um Flüchtlinge in den Mittelmeerländern festzuhalten.
Oh Nein, das Dublin III Verfahren wurde vor allem von der Regierung Orban de facto außer Kraft gesetzt indem Flüchtlinge nach Österreich weiter geschickt worden sind. Aber so eine Regierung mit faschistischen Ansätzen wie in Ungarn wünschen sich hier ja auch immer mehr...
Ah ja, der aktuell modische Beißreflex. Genau das meinte ich. Scheinbar geht es nicht mehr ohne Extreme und Unterstellungen. Orban ist sicher noch eine andere Hausnummer. Aber der ist nicht mein Problem. Darüber hinaus spricht das was Orban getan hat unsere Kanzlerin nicht frei. Die hat sich für die Flüchtlinge auch erst interessiert als sie an der Grenze standen. Die Lager im Nahen Osten waren ihr keine Hilfe wert und als die Mittelmeerländer um Hilfe baten, hat sie mit Dublin geholfen. Aktuell lässt sie sich wegen der Flüchtlinge mit Erdogan ein. Gegen den ist Orban ein Engel.
Zu 1. Wer wird denn am Grenzübertritt gehindert und vor allem wer kontrolliert denn die Einreisenden? Aber klar, ein Jurist könnte das sicher besser beurteilen. Ich kann mich leider nur darauf verlassen, was ich u.a. im Focus gelesen habe. Aber ob das der Wahrheit entspricht ist heute leider sehr fraglich. Zu 2. Nicht nur Flüchtlinge überschreiten die Grenze. Und um eben diese anderen Menschen, die sich nur als Flüchtling ausgeben herauszufiltern, müsste man kontrollieren, wer denn da noch so ins Land kommt. Aktuell weiß niemand wer ins Land gekommen ist. Es wurden ja nicht alle Flüchtlinge erfasst.
Zitat von .:1935:.Diese "Legende" vom Rechtsbruch der Kanzlerin konnte mir bis jetzt auch noch niemand schlüssig erklären. Erneute Chance hier ?
[...] Darüber hinaus hat sie einseitig das Dublin-Abkommen außer Kraft gesetzt, das sie ja selbst erst durchgesetzt hat um Flüchtlinge in den Mittelmeerländern festzuhalten. Zumindest wäre Deutschland in der Pflicht gewesen die Ankommenden zu kontrollieren, zu erfassen und ggf. auch nicht einreisen zu lassen. Wer da neben Flüchtlingen noch ins Land kam, werden wir wohl erst in einigen Monaten schmerzlich erfahren. [...]
Sie hat Dublin nicht außer Kraft gesetzt. Das Abkommen verbietet keines Wegs, dass sich ein Mitgliedsstaat freiwillig bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. In dieser Hinsicht liegt kein "Rechtsbruch" vor. Der Begriff ist so oder so falsch, "Rechtsbruch" ist ein Begriff aus einem völlig anderen Teilgebiet des Rechts, nämlich aus dem Wettbewerbsrecht (Teil des Wirtschaftsverwaltungsrechts).
Zitat von aletsch [...] Wieso sollte jetzt ein anderes Land denn Flüchtlinge aufnehmen, wenn doch Deutschland alle nimmt und die Kanzlerin noch immer keine Obergrenzen festlegt? [...]
Das deutsche Asylrecht kennt keine Obergrenzen, man müsste den Artikel 16a GG dafür erst verändern. Eine solche Änderung hin zu einer "Obergrenzenlösung" würde aber mit großer Wahrscheinlichkeit einer Prüfung durch das BVerfG nicht standhalten.
Zitat von aletschSchlimm finde ich in diesem Zusammenhang das extreme Denken in Deutschland. Die Einen behaupten die Flüchtlinge wären Extremisten und potentielle Bombenleger, die Anderen überhöhen alle Flüchtlinge als ausnahmslos gut und hilfsbedürftig. So gut wie jedes Thema in Zusammenhang mit Flüchtlingen wird mittlerweile nur noch in Extremen gesehen. Entweder ist man ist blauäugiger Gutmensch und Moraldiktator oder man ist Nazi und menschenfeindlich. Eine pragmatische und an der Realität orientierte Diskussion findet nicht statt. Auch weil die Medien, vor allem das ÖR Fernsehen immer wieder versucht die Menschen zu manipulieren. Diese Polarisierung und Manipulation macht mir mehr Sorgen als grapschende Männer (ohne das herunterspielen zu wollen), denn unsere Demokratie (und auch die EU) steht gerade ganz gewaltig unter Stress. Das Flüchtlingsthema ist richtungsweisend wie es mit Europa und Deutschland weitergeht.
Da bin ich ganz bei dir. Die Diskussion ist völlig außer Rand und Band. Überall wird irgendwelcher völlig realitätsferne Mist verkündet und als Wahrheit verkauft, Hysterie an allen Ecken und Enden. In beide Richtungen. Es scheint, als wäre kaum jemand in der Lage vernünftig zu differenzieren. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Hetze aus dem rechten Lager das größere und weit gefährlichere Übel darstellt.
EDIT:
Zitat von aletschZu 2. Nicht nur Flüchtlinge überschreiten die Grenze. Und um eben diese anderen Menschen, die sich nur als Flüchtling ausgeben herauszufiltern, müsste man kontrollieren, wer denn da noch so ins Land kommt. Aktuell weiß niemand wer ins Land gekommen ist. Es wurden ja nicht alle Flüchtlinge erfasst.
Das stellt man sich so einfach vor, ist es aber in der Praxis nicht. Selbst wenn du alle an der Grenze erstmal aufhältst und die Papiere prüfst, wie soll das denn aussehen?
"Oh ihr Pass ist bei einem Bombenangriff zusammen mit dem ganzen Rest Ihrer Familie und Ihrem Hab und Gut vernichtet worden? Tja, blöd gelaufen!" Und dann gibts noch ne Milliionen andere Gründe, wieso man aus völlig nachvollziehbaren Gründen keine gültigen Papiere haben kann. Zum Beispiel wenn man aus einem Staat kommt, wo das gesamte Staatswesen mehr oder weniger im A**** ist. Und selbst wenn jemand Papiere hat, sagt keiner, dass die nicht gefälscht sind. Um das rauszufinden reicht halt nich ein kurzer Blick von nem Polizisten. Völlige Sicherheit kann und wird es nicht geben. Es gibt immer Möglichkeiten einzureisen, wer unbedingt ins Land will kommt auch rein. Im Kern stimme ich dir aber trotzdem zu, ja es sollten alle Einreisenden registriert werden, aber das geht mit dem vorhandenen Personal einfach nicht.
Im Moment läuft in diesem Land meiner Ansicht nach alles aus dem Ruder. Und zwar besorgniserregend. Was mir persönlich gerade akut Angst macht ist, dass hier gezielt auf Ausländer und Flüchtlinge Jagd gemacht wird. Wieder. Es brennen Unterkünfte, in Hessen wurde letzte Woche sogar auf eine geschossen. Menschen, die gerade so mit heiler Haut weg gekommen sind, müssen jetzt hier bei uns, im zivilisierten Deutschland Angst haben. Auf einmal wollen alle einen kleinen Waffenschein machen. Wo soll das hinführen ? Das wir uns in 10-15 Jahren alle gegenseitig abknallen, wie in Amerika ?
Sicherlich ist die Geschichte in Köln sehr schlimm, doch bis zum aktuellen Tag weiss doch niemand, wer da was und wie gemacht hat. Woher die Leute kamen, ob und wie die sich organisiert haben usw. Aus meiner Sicht noch kein Grund, reflexartig auf Flüchtlinge oder andere Ausländer loszugehen, weder verbal, noch körperlich. Bin ich "unnormal", dass ich tatsächlich vor diesen Menschen keine Angst habe ? Ich weiss bald nicht mehr, was ich denken soll. Ich mache mir wirklich mehr Sorgen, um "normale" Menschen wie Dich und mich, die jetzt auf einmal behaupten, sie würden von einer nicht legitimierten, "illegalen" Regierung und Zuhilfenahme der Medien gegängelt und mit Schaum vorm Mund völlig erklärungsresistent und für schlüssige Argument nicht schlüssig, gegen alles hetzen, was sie nicht kennen. Das finde ich echt gruselig. Unterm Strich gewinnt ISIS & Co. vermutlich irgendwann einfach dadurch, dass wir uns hier gegenseitig an die Gurgel gehen. Es gib ja auch Anzeichen dafür, dass das teilweise durchaus so geplant ist...
Was machen wir denn, wenn wir eine neue Bundesregierung haben ? Spätestens 2017 gibt es doch Wahlen. Beugen sich dann alle, die jetzt gegen Merkel schreien und völlig sinnfrei sofortige Neuwahlen fordern und akzeptieren die Regierung ? Wohl eher nicht. Selbst für den völlig irrigen Falls, dass Neuwahlen kommen, was soll da passieren ? Höcke als Kanzler ? Eher unwahrscheinlich. Sagen dann alle, die jetzt so laut schreien "Gut. Dann fügen wir uns jetzt". ? Das glaubt doch keiner. Hier sind doch längst Dinge in Bewegung geraten, die nicht aufzuhalten sind und auch nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Und was soll man mit den Flüchtlingen machen ? An der Grenze erschiessen ? Zurück schicken ? Die Menschlichkeit gebietet es einfach, diesen Leuten zu helfen. Es wäre mal ein echtes Zeichen und ein erster Schritt, wenn man zB Saudi-Arabien nicht ständig hofieren würde und denen auch noch Waffen verkauft, mit denen unterm Strich auch noch Zivilisten in Syrien getötet werden. Aber da gehen wohl wirtschaftliche Interessen vor. Dieses Land unterstützt seit Jahren den Terrorismus und ist genauso rückständig und mittelalterlich in seinen Ansichten.
Grenzkontrollen. OK. Wie sollen die praktisch aussehen ? Mehr als Name und Herkunft aufschreiben passiert da doch nicht. Wie soll das Anschläge verhindern ? Attentäter vorn Charlie Hebdo und Paris und die, die damals in Köln mit der Bombe erwischt wurden. Fast alles Europäische Staatsbürger und hier aufgewachsen. Da hätte alles Kontrollieren an der Grenze nicht geholfen.
Die Welt ist aus den Fugen. Und das wird eher noch schlimmer als besser werden.
Zitat von .:1935:. So oder so schafft man das "schöne" an unserem Land ab.
richtig. container wo einst kinderspielplätze waren...
Hass in den Köpfen...
kritik am versagen der politik. kein flüchtling ist dafür verantwortlich, wo ein container steht. inzwischen spricht auch gabriel vom unzumutbaren chaos und fordert zuwanderungsgrenzen und kontigente. hass in seinem kopf...
solltest Du etwas anderes gedacht haben, dann frage Dich nun, wer den hass in seinem kopf trägt. das macht mir übrigens angst. hass in den köpfen, egal von welcher seite. hass spaltet die gesellschaft. es gibt keinen bösen oder guten hass. auch wenn es dummköpfe gibt, die sich als "gutmensch" brüsken, aber genauso viel hass wie die pegida in sich tragen... ob jetzt ein dummkopf bei der pegida ist oder nicht, ändert nichts daran, dass er ein dummkopf ist...
I can't breathe. (eric garner, july 17th 2014, george floyd, may 25th 2020.) Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise, die glaubt niemand. (Max Frisch)
We played in a city where steel mills were closing and our team were close to folding. There were brawls during warm-ups, fights with fans, players spending a night or two in jail. You know: oldtimehockey
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16.01.2016 13:49
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