In einem anderen Thread wurde es bereits angesprochen - ich mache hier einfach mal den Anfang und erkläre kurz und knapp, wann und wie ich zu den Wölfen kam. Jeder darf/kann hier seine Geschichte erzählen. Mal schauen, wie die Resonanz ist.


Ich war seit kleines Kind immer ein Sportclubfan - familienbedingt, wenn es auch außer meinem Bruder keine wirklichen Stadiongänger gab. 2001 folgte eine Dauerkarte für die Nordtribüne, samt Fahnen und Trommel, die schon in den Spielzeiten zuvor öfters zum Einsatz kamen. Vom Eishockey hatte ich bis dato nur über die Schule gehört. "Der SC klaut dem EHC immer die Fangesänge" bekam ich da von EHC-Fans zu hören. Da musste ich natürlich immer Kontra geben, obwohl ich selbst noch nie ein Spiel des EHC besucht hatte. Als es die Wölfe dann in die Playoffs zur DEL schafften und mein Bruder mittlerweile zunächst der Freundin aber schnell des Sports wegen die Franz-Siegel-Halle besuchte, ging ich also interessehalber zum ersten mal zu den Wölfen - und es war der absolute Wahnsinn!
Ich meine, dass mein erstes Spiel das Halbfinalspiel gegen Bietigheim war, das die Wölfe mit 4:1 für sich entscheiden konnten. Danach war ich bei jedem Playoffspiel anwesend.
Es folgte eine schnelle Übergangszeit. Der SC war passé und der EHC nun die Mannschaft Nr.1 in Freiburg. Das lag zum einen daran, dass das Verhalten der Sportclub-Fans im Stadion und drumherum immer arroganter, assozialer und unansehnlicher wurde, der Sportclub sich selbst mit Choreografienverbot und anderen Verboten oder Auflagen immer mehr selbst in's Abseits schoss und zum anderen da ich feststellen musste, dass die Nordtribüne und das Stadion mit seiner Stimmung bei weitem nicht diese Lautstärke, den Nervenkitzel, eben diese Atmosphäre der Eishalle schaffen konnte. Klopfte man beim SC noch große Sprüche, ließen Wölfe Fans Taten folgen. Und ganz ehrlich: wer ein Eishockeyspiel gesehen hat und danach zum Fußball geht, der wird vor Langeweile einschlafen.

Seit dem ist die Ecke der Nordkurve mein fester Standort. Einige von damals stehen noch dort, sind aber auch viele Junge dazugekommen. Diese Saison hab ich mir nun die erste Dauerkarte geholt - wird wohl meine letzte sein (studiumsbedingt), aber wer weiß - das Eishockey in Freiburg in seiner jetzigen Form ist auch in Zukunft sicher unterstützenswert und da ist die Dauerkarte eine Option.

Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin ganz unspektakulär zum Eishockey gekommen. Ein Arbeitskollege hat am Arbeitsplatz Werbung für das Freiburger Eishockey gemacht. Das muß zwischen 1983 und 1985 gewesen sein. Ich war 23 oder 24 Jahre alt. Seither bin ich dabei, mit ein paar kleinen Unterbrechungen.

Die ersten Jahre war ich ein Angefressener. Aber mit der Zeit bin ich eher ein ruhiger Eishockeygenosse geworden. (Das liegt wohl am Alter). Seit Einführung der DEL stehe ich dem Eishockey sehr skeptisch gegenüber. Dennoch EHC Freiburg auf ewig!

Durch die Sonderzüge des IEC , hier meine Freundin kennengelernt (und immernoch zusammen ) und seit 13 Jahren in Freiburg und fast alle Heimspiele gesehen.

Mir wurde es in die Wiege gelegt. Mein Vater ging schon zu beginn der ERC-Zeiten. Mit 4 Jahren durfte ich dann zum erstenmal mit und seit Anfang der 90er gehe ich regelmäßig.

Ich bekam Dezember 2011 ne Facebook-Einladung (zu irgendwas ist es halt doch gut) von silvstar und dachte "Hey, Eishockey fandst Du schon als Kind interessant, und bist nie hingekommen, gehst doch mal mit und schaust Dir das an."
Jaaaa...das war dann das Spiel gegen die Fire Wings, mit voller Halle, Bombenstimmung, sowohl auf den Rängen als auf dem Eis. Top-Einstieg also..ich hatte Eis geleckt, bin zum nächsten Spiel wieder mit, und nicht mehr davon losgekommen.

Ich war verliebt, also hab ich auch gleich geheiratet und die Vereinsmitgliedschaft beantragt, und daraufhin bei der Aktion "Steh zum EHC" gewonnen Das hieß einen ganzen Abend hinter den Kulissen, zusammen mit Schiedsrichterbetreuer Lutz Stegner. Eigentlich beinhaltete mein Preis "nur" die Schiris, deren Umkleide, und das Spiel von der Zeitnahme aus zu sehen, da ich aber die erste und einzige Gewinnerin war, die da war, und weil das einfach alles schrecklich nette Leute sind, wurde ich einmal komplett "herumgereicht" Ich hab beim Aufwärmen zugeschaut, bekam Fotos mit Capt'n Vozar, mir wurde alles gezeigt und erklärt, und die Schiris hätten sich sogar gegen's Schienbein treten lassen Für ne Durchsage beim Spiel war ich leider zu schüchtern, dafür saß ich dann direkt neben den Jungs auf der Strafbank (an dem Abend Soccio & N. Linsenmaier). Der ganze Abend war einfach fantastisch, zum Abschluss durft ich auch noch mit zur Presseveranstaltung. So ein Erlebnis bindet einen natürlich auch nochmal ganz besonders an den Verein bzw. die Mannschaft.

Ich kann es mir ohne Eishockey und ohne Wölfe jedenfalls nicht mehr vorstellen! Jedes Mal wenn ich in die Halle laufe und es nach Eis riecht, bin ich einen Moment lang der seligste Mensch auf diesem Planeten...

1985 (11 Jahre alt) wollte mein Dad mit mir was besonderes unternehmen. In dem Falle ein Eishockeyspiel des EHC Freiburg gegen Waldkraiburg (da bin ich mir aber nicht mehr 100% sicher ) Das Spiel war extrem spannend, und Freiburg konnte in den letzten 5 sekunden vor Spielende das 5-5 schiessen. Die Fans damals sind regelrecht ausgerastet, und seit dem geh ich regelmäßig zum EHC.

Zitat von Urschreiexperte

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Ich liebe den geruch auch, aber Eis ist das nicht

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Ach?! Das weiß ich auch, aber es klingt nicht besonders poetisch, wenn ich sage, es riecht gut nach Bierresten und kaltem Schweiß!!!!

Bin ich ein Wolf? Keine Ahnung. Aber mein erstes Spiel war vermutlich das Gleiche wie von Shortman: Gegen Waldkraiburg 85/86 welches noch 6:5 gewonnen wurde. Damals war sogar noch Mike Ford auf dem Eis, sofern ich das richtig in Erinnerung habe. Dann war ich immer mal wieder dort, aber halt auf die Mitfahrgelegenheit von meinen Bruder angewiesen, da ich aus einem Kaff im mittleren Elztal und 11 jährig, nicht alleine zum Eisstadion kam. Das dürften dann so 8-10 Spiele in der Saison gewesen sein. Ab ca 1988 ging ich parallel auch zum SC, welcher dann für mich immer wichtiger wurde. Anfang der Neunziger war es dann so daß ich mich aufwands- und geldtechnisch entscheiden musste so fiel die Wahl damals auf den SC, wobei ich für die Entscheidung immer belächelt wurde. (Damals waren gerade zwischen 20-50 Fans auf der Nord wovon 80% entweder Hools, besoffen und einige leichte rechte Tendenzen (Stammtischniveau) hatten und von Stimmung konnte nicht wirklich die Rede sein)

Höhepunkt war damals auch noch die einzige Auswärtsfahrt mit dem EHC zu "DEM SPIEL" in Kaufbeuren. Danach kann ich mich an nicht mehr viel erinnern und Hockey geriet für mich in Vergessenheit. Bis 2006 gab es dann noch vereinzelte Spielbesuche davon ein Playoff Spiel gegen BiBi vor dem Aufstieg in die DEL und DAS Spiel gegen die Eisbären in der DEL Saison. Weiter reicht mein Erinnerungsvermögen nicht mehr.

2006 wurde ich dann zum ersten Auswärtsspiel in der Oberliga nach RV mitgeschleppt und ich begann hin und wieder hinzugehen. Und seither bin ich wieder dabei. Nicht bei jedem Spiel aber doch häufig und gerne auch mal auswärts wenn es irgendwie klappt (Auswärts eher aus Eventgründen). Mittlerweile gehen zeit- und geldtechnisch der EHC und der SC parallel und ich darf sagen, daß ich zu den (wenigen?) Leuten gehöre, die beides unter einen Hut bekommen und auf die ganzen Animositäten nichts geben.

Zum Eishockey habe ich über die Nationalmannschaft anfang der 80er gefunden
wo ich nicht mehr weiss welche WM das war die ich dann am TV verfolgt hatte. Aber irgend wann erfahren das auch in Freiburg Eishockey gespielt wird wo der ERC Freiburg in die 1.Bundesliga aufgestiegen war und habe leider nur 1 Spiel 1983/84 im Stadion verfolgen können aber sonst immer Freitag Abends am Radio bei SWF3 zwischen 20:00 und 22:00 Uhr verfolgt mit Liveberichte und Ergebnisse. Damals noch keinen TV mit Videotext gehabt geschweige denn Internet und Forum.
Seit dem EHC dann die Spiele immer im Stadion mitverfolgt wenn nichts in die querre gekommen ist.

Zitat von Roughcut

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Bin ich ein Wolf? Keine Ahnung. Aber mein erstes Spiel war vermutlich das Gleiche wie von Shortman: Gegen Waldkraiburg 85/86 welches noch 6:5 gewonnen wurde.

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Umso besser, dann haben wir sogar noch gewonnen Weiß nur noch daß ne 5 auf der Anzeigetafel war, und das letzte Tor sehr sehr kurz vor Spielende geschossen wurde

Mir wurde es auch quasi in die Wiege gelegt. Meine Eltern haben sich damals noch zu Zeiten des ERC beim Eishockey kennen gelernt und somit wurde ich als kleines Kind auch zum Eishockey mit geschleppt, ich saß in der Aufstiegssaison 2002 und in der DEL Saison später dann immer hinter unserem Tor auf der Stange . Mein Vater hatte dann aber von Zeit zu Zeit immer mehr die Lust am Eishockey verloren so das wir nur noch gelegentlich im Stadion waren , doch später dann in der Oberliga Saison mit den Legendären Play-Offs gegen Hannover schauten wir wieder öfters vorbei und da ich nun in einem Alter war in dem ich immer mehr vom Eishockey verstand hab ich selber mehr den den Spaß an dem Sport gefunden und gehe seit dem eigentlich immer zu den Heimspielen und das ein oder andere Auswärtsspiel habe ich auch mitgemacht... Nächste Woche ist es dann endlich wieder so weit das die Mutter mal wieder mit zum Eishockey kommt dank der geilen "Ladies Night" Aktion, vielleicht kann man dort wieder einen Fan mehr gewinnen..

Bei mir war es mein ich 1991. Ein geniales 13:4 gegen Weisswasser. Mein Vater hat mir damals, ich war 12, die "grossen" Sportarten von Freiburg gezeigt. Erst beim SC gegen Rot Weiss Essen (mit Mario Basler ) anschließend ne Woche später dann EHC. Ich war sofort begeistert von der Stimmung. Hab dann jedes Wochenende genervt wieder zum EHC zu gehen. Kann mich noch gut an andere Spiele in der Saison erinnern. 2 1/2 Stunden vor Spielbeginnn da gewsen, sonst war es nix mehr mit Platz. Der Zuschauerschnitt in der Saison war der Hammer, ich mein der lag bei 4500. Ein Spiel gegen Krefeld ist mir auch noch gut in Erinnerung: Die Abbiegespuren in die Ensisheimer Str. waren 2 1/2 Stunden vor Spielbeginn von der Polizei gesperrt, da keinerlei Parkmöglichkeiten mehr da waren. Bei dem Spiel ware gefühlte (oder auch wirklich) über 1000 Krefelder da. Das war ne Hammerstimmung...

So hat mich der Eishockeyvirus nie mehr los gelassen. Heute reicht es mir leider nur noch Sonntags, da ich wie der ein oder andere auch, Freitags nicht kann.