Siehe Brasilien als jüngstes Beispiel, zwei Großevents in kurzer Zeit, die Sportanlagen verkommen, wirtschaftlich geht´s abwärts, politisch auch.
Aber der Teppichhändler und Elduderino sehen/sahen das ja anders. Da floriert das Geschäft,

Zitat von Tatoocheck

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Aletsch, das einzige was bestand haben wird ist die Infrastruktur. Vorausgesetzt sie wird gepflegt.
München hat enorm profitiert, neue Wohnanlagen, Olympiapark, Multifunktionale Sportstätten, neue U-Bahnlinien.
Aber Geld lässt sich keins verdienen, das holt sich das IOC. Und deswegen gehen auch die Bewerbungen für Olympia auch zurück.

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Ein weiteres, aber kleineres Problem ist, dass sie das olympische Dorf ab Herbst schon verkauft haben.

Zitat

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Siehe Brasilien als jüngstes Beispiel, zwei Großevents in kurzer Zeit, die Sportanlagen verkommen, wirtschaftlich geht´s abwärts, politisch auch.
Aber der Teppichhändler und Elduderino sehen/sahen das ja anders. Da floriert das Geschäft,

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Naja, Brasilien ist ein Fussballland, da konnte man schon erwarten dass es besser genutzt wird, vielleicht bis auf dem Ding im Amazonas. Aber was will man machen, wenn Land und Leute die Infrastruktur nicht nutzen wollen bzw. können.

Hmm, Tatoo hatte geschrieben, dass 3 Stadien an Orten hochgezogen wurden, wo es unterklassige Teams gibt.
So ein Stadion kostet ja über den Bau hinaus, wenn ich aber die wirtschafliche Voraussetzung nicht mitbringe, kann ich es nicht nutzen, oder der Verein geht dran ein.
So ein blödes Volk, wenn es die Infrastruktur nicht nutzt; könnten ja Ackerbau betreiben, dann muss man den Regenwald nicht abholzen.
Sie können ja jedes Mal das gleiche Fußballfeld abfackeln, nur für die Statistik

Zitat von Tank Dempsey

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Aber der Teppichhändler und Elduderino sehen/sahen das ja anders. Da floriert das Geschäft,

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K.a. mehr was damals war, aber Olympia kann dir viel bringen, kostet aber halt auch.
Rein Wirtschaftlich macht man mit der ganzen Sache kein Gewinn, aber wie Tatoo schon geschrieben hat, wenn man die Infrastruktur nutzt, dann bringt wir Olympia nachhaltig etwas.

Oder der Staat geht bankrott. Wie Griechenland. Die Spiele gaben dem Land den Rest. Von den Plänen der Nach-Nutzung ist nichts übrig geblieben... kein Geld, dafür neue Ruinen zum besichtigen.

Wie schon oben geschrieben. Die einzigen die Gewinn machen ist das IOC und ihre Funktionäre.
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Zitat von elduderino

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Zitat von Tank Dempsey

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Aber der Teppichhändler und Elduderino sehen/sahen das ja anders. Da floriert das Geschäft,

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K.a. mehr was damals war, aber Olympia kann dir viel bringen, kostet aber halt auch.
Rein Wirtschaftlich macht man mit der ganzen Sache kein Gewinn, aber wie Tatoo schon geschrieben hat, wenn man die Infrastruktur nutzt, dann bringt wir Olympia nachhaltig etwas.

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Da lies Dir mal den 2014 WM-Thread durch.
Ich sag nur, "die Hehler, die davon profitieren"

Zitat von aletsch

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"Seine Hochnäsigkeit" muss sicherlich viele Interessen unter einen Hut bringen. Olympia ist ein teurer Spaß für die Veranstalter. Die Japaner haben bereits hunderte Millionen, eventuell sogar Milliarden Euro in Olympia investiert, da ist es wohl zu verstehen, dass der IOC Präsident sich nicht hinstellt und mal schnurstracks Alles absagt, ohne Plan B in der Tasche. Und die Japaner scheinen die Coronakrise weitaus besser im Griff zu haben als die sich selbst als der Höhepunkt der moralischen und sozialen Evolution sehenden Mitteleuropäer.
Der Mann hat in seiner Position einen immensen Druck auf sich lasten und natürlich weiß es jeder besser. Die Spiele sollten erst Ende Juli beginnen, da wollen viele Europäer schon wieder seit Monaten Fussballspiele sehen. Manchmal verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Motzerei nicht.

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tja, das schien dann nur so... abe mächtig unter druck, weil bisher kein notstand ausgerufen wurde... exponentiell steigende ínfektionszahlen... viel zu lasche testhandhabung, weniger tests gesamt als in anderen ländern inzwischen täglich... kein mensch weiß, wie viele infizierte in tokio auf den straßen sind... wirtschaft vor menschenleben... offensichtlich haben die japaner die lage so gut im griff wie fukushima...
den post würde ich angesichts der neusten entwicklungen komplett überdenken.

Zitat von 1897er

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Zitat von aletsch

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"Seine Hochnäsigkeit" muss sicherlich viele Interessen unter einen Hut bringen. Olympia ist ein teurer Spaß für die Veranstalter. Die Japaner haben bereits hunderte Millionen, eventuell sogar Milliarden Euro in Olympia investiert, da ist es wohl zu verstehen, dass der IOC Präsident sich nicht hinstellt und mal schnurstracks Alles absagt, ohne Plan B in der Tasche. Und die Japaner scheinen die Coronakrise weitaus besser im Griff zu haben als die sich selbst als der Höhepunkt der moralischen und sozialen Evolution sehenden Mitteleuropäer.
Der Mann hat in seiner Position einen immensen Druck auf sich lasten und natürlich weiß es jeder besser. Die Spiele sollten erst Ende Juli beginnen, da wollen viele Europäer schon wieder seit Monaten Fussballspiele sehen. Manchmal verstehe ich ehrlich gesagt die ganze Motzerei nicht.

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tja, das schien dann nur so... abe mächtig unter druck, weil bisher kein notstand ausgerufen wurde... exponentiell steigende ínfektionszahlen... viel zu lasche testhandhabung, weniger tests gesamt als in anderen ländern inzwischen täglich... kein mensch weiß, wie viele infizierte in tokio auf den straßen sind... wirtschaft vor menschenleben... offensichtlich haben die japaner die lage so gut im griff wie fukushima...
den post würde ich angesichts der neusten entwicklungen komplett überdenken.

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Aha, ich soll einen Post, den ich zur Lage vor 12 Tagen (!) zur verzögerten Verschiebung von Olympia (!) also komplett (!) überdenken, weil deiner Meinung (!) nach in Japan einiges schiefläuft.
Mal davon abgesehen, dass sich die Lage bezüglich Corona ja täglich ändert und ich im Gegensatz zu vielen anderen Menschen meine Ansichten auch ändern kann, sehe ich trotzdem keinen Grund den Post aus o.g. Gründen komplett zu überdenken. Beim Post ging es mir darum, dass eine Olympiaabsage lange herausgezögert werden muss, weil eben die finanziellen Folgen gewaltig sind. Dass die Japaner die Krise besser im Griff haben, scheint (obacht!) mir noch immer so. Japaner ist auch nicht gleichbedeutend mit japanischer Regierung sondern umfasst alle Menschen dieses Landes.

nur, dass es hierbei nicht um meine meinung geht, sondern um die tagesschau von gestern und cnbc asia von heute morgen.
kann ich ja jetzt nichts dafür, dass Du keine nachrichten schaust, denn dann hättest Du nicht von meiner meinung geschrieben...

Zitat von 1897er

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nur, dass es hierbei nicht um meine meinung geht, sondern um die tagesschau von gestern und cnbc asia von heute morgen.
kann ich ja jetzt nichts dafür, dass Du keine nachrichten schaust, denn dann hättest Du nicht von meiner meinung geschrieben...

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Ich schaue Nachrichten du Schlauberger, allerdings scheinen wir doch die "Fakten" sehr unterschiedlich zu bewerten. Vergleiche mal die Situation in Tokio, mit dem Worstcase New York. Beides Riesenstädte, Tokio aber fast doppelt so viele Menschen wie in New York, dazu sogar noch enger eingepfercht. Ähnlich verhält es sich übrigens mit einem Großteil der japanischen Städte. Japan ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt und wie verbreitet sich das Virus dort?

Natürlich ist es auch in Japan auf dem Vormarsch, von italienischen, spanischen oder amerikanischen Verhältnissen sind die dort aber meilenweit entfernt. Und damit der Bogen nicht zu weit gespannt wird: ich verstehe, dass die Japaner die olympischen Spiele erstmal nicht absagen wollten und hofften, die Lage in den Griff zu bekommen. Eben weil sie so viel investiert haben. Dass manche Leute das nicht verstehen wollen ist zwar verständlich, dass sie die Japaner aber dazu übertrieben negativ darstellen ist eine Sauerei.

Die ganze Kritikpunkte, die du da aufzählst, mögen ja nicht unbedingt falsch aber doch gewaltig übertrieben zu sein. Wenn ich die Todesfälle in Japan mit denen in Europa vergleiche, scheinen da doch einige Leute die Verhältnismäßigkeit vollkommen aus dem Blick verloren zu haben. Laut FAZ hat Japan heute 93 Tote durch Corona zu beklagen, das passt mal so gar nicht zu deinen Vorwürfen. Mag sein, dass die Zahlen geschönt sind, aber das werfen die Italiener auch uns Deutschen vor.
Die Zahlen werden auch noch deutlich steigen, das ist sicher. Aber seit meinem Post vor über zwei Wochen ist der explosionsartige Anstieg in Japan nicht zu erkennen. Und nochmal zur Verdeutlichung: alleine in der Metropolregion Tokio leben ca. 36 Millionen Menschen!
Dass die japanische Regierung einige schlechte Entscheidungen getroffen hat, ist wohl nicht zu leugnen. Dass die Japaner an sich die Situation besser unter Kontrolle haben, als wir in Europa oder gar in Amerika, wohl auch nicht. Auch wenn das manche Medien anders darstellen.

und was hast Du jetzt anderes gemacht, als das was ich zu allererst geschrieben hatte? Deinen ursprünglichen post überdacht?
ähm, genau, das...
und wenn man sich jetzt noch das "schlauberger" erspart hätte, wäre es eine ganz vernünftige diskussionsgrundlage.
nur eines in kürze: tokio und new-york in verbindung mit der um eine mehr als übernotwendigen verlegung der olympischen spiele, ohne jedes zögern, zu vergleichen, hinkt. gut, in new-york wäre es vmtl. schneller gegangen...
bei olympia geht es (sollte) vor allem um die sportler gehen. deren gesundheit, und ihrer familien, sind wohl das am schützenswerteste, wenn man vom sport redet (noch).
es wurde aber die verantwortung hin- und hergeschoben. jeder hatte ausschließlich seine wirtschaftlichen interessen im sinn. und das war schlichtweg für alle beteiligten unwürdig, auch und insbesondere für bach. hier hätte man von anfang an auf das gros derer hören sollen, um die es geht, die sportler, und deren sicht war von anfang an recht eindeutig. und das sogar, obwohl die sportler nicht nur gesundheitliche interessen haben sondern selbst extrem wirtschaftliche. ein olympiasieg stellt bei vielen sogar die wirtschaftliche lebensgrundlage für sein ganzes leben und seiner familie dar... wenn also jemand am besten urteilen kann, dann der mit einer gesamtheitlichen sicht, und nicht der, der nur wirtschaftliche interessen hat, wie japan oder das ioc. und gerade da sollte aber der ioc seine sportler besser schützen. genau so sah / sieht es auch das überwiegende gros der leistungssportler.

im grunde ist das jetzt die antwort, die ich schon direkt auf den erstpost geben wollte. da hatten die japaner aber noch verleugnet, dass sich bei ihnen corona als gesundheitliches risiko ausbreitet und es gab keine gegenteiligen beweise. da dies nun letzten sonntag durch unterschiedliche medien (ard, cnbc asia, und weitere nicht nur europäische...) widerlegt wurde, kam mein post mit übrigens nicht mehr oder weniger aussage, den post zu überdenken (überdenken!), auf grund dieser neuen entwicklung...

Edit: eines vergessen, deutlicher herauszustellen: die todesrate ist überhaupt kein merkmal für die gefahr einer infektion des sportlers bei einer großveranstaltung und damit für die gesundheit des sportlers und seiner angehörigen. die todesrate ist ein merkmal dafür, wie gut die gesundheitsversorgung in den krankenhäusern funktioniert. das ist aber für den internationalen sportler nur wenig hilfreich. hier zählt allein das risiko einer möglichen infektion und zu dieser bewertung bedarf es einer verlässlichen anzahl von tests und einer verlässlichen anzahl von infizierten im großraum, wo die olympischen spiele stattfinden. und genau daran hapert es in japan bei max. 500.000 tests (zahl vom sonntag), die bisher in japan durchgeführt wurden. bei, wie richtig angemerkt, ca. 38 millionen einwohnern im großraum tokio, bedeutet das eine dunkelziffer vom 37,5 millionen auf dem engsten raum, auf dem sich die sportler bewegen...

Wenn du jetzt die Japaner schon nicht mehr als Versager im Katastrophenfall darstellen kannst, dann hängst du dich halt an der Todesrate auf und versuchst die Sportler als potentielle Todesopfer ins Spiel zu bringen. Dabei habe ich nichts anderes geschrieben, als dass sich Bach bei der Absage eben Zeit lassen musste, weil so viele finanzielle Interessen abzuwägen sind. Den Vergleich Tokio-New York machte ich um dir verständlich zu machen, wie ein unkontrolliertes Ausbreiten unter einer Versagerregierung aussieht. Nochmal: In Tokio gibt es keine überlasteten Krankenhäuser und mehr als tausend Tote täglich. Ganz Japan hatte vor zwei Tagen noch nicht mal hundert Tote zu beklagen. Und die stellst du dar als hätten sie die Kontrolle verloren, wie in Fukushima? Die Todeszahl ist nun mal ein wesentlich aussagekräftigere Größe als die getesteten Infektionen. Letztere hängt nämlich von der Anzahl der getesteten Personen ab. Aber wenn ich nun mal wenige Todesopfer im Land habe, dann ist es der Bevölkerung schwer zu verkaufen, dass der Notstand ausgerufen werden muss. Stell dir das mal in Deutschland vor! Die Deutschen würden auf die Barrikaden gehen. Aber den Japanern wirfst du vor, sie würden die Lage falsch einschätzen? Das ist schon sehr gewagt.

Dass die Japaner die Sache besser im Griff haben als die Mitteleuropäer ist nunmal Fakt, egal wie sehr du noch versuchst drumherum irgendwelche negativen Aspekte herauszupicken. Dass es die gibt, darüber kann es ja keinen Zweifel geben. Aber dein "exponentiell steigende ínfektionszahlen" "kein mensch weiß, wie viele infizierte in tokio auf den straßen sind... wirtschaft vor menschenleben... offensichtlich haben die japaner die lage so gut im griff wie fukushima" würde man als Japaner wohl als unverschämte Panikmache bewerten. Ernst nehmen sollte man das jedenfalls nicht. Kann ja sein, dass deine Quellen so berichten. Es gibt aber auch Medien die Informationen weitergeben ohne sie aufzubereiten und mit Meinung unkenntlich zu vermischen. Die FAZ ist da z.B. eine gute Quelle, leider oftmals mit Bezahlschranke.

Offensichtlich willst du nicht verstehen was ich geschrieben habe, drehst es immer wieder hin und her um nicht zugeben zu müssen, dass du über das Ziel hinausgeschossen hast. Den Schlauberger habe ich übrigens genau wegen deiner überheblichen Art hingeschrieben.
"den post würde ich angesichts der neusten entwicklungen komplett überdenken"
"kann ich ja jetzt nichts dafür, dass Du keine nachrichten schaust."

Sind so Beispiele wie du von oben herab andere als weniger denkend als dich selbst darstellst. Das reizt natürlich.

Der Notstand wurde für Tokio und 5 Provinzen ausgerufen.
In Deutschland wurde zwar kein Notstand, aber zumindest vereinzelt der Katastrophenfall ausgerufen.

Und selbst wenn in Deutschland nur mittels Notverordnungen und Notparlament (von Schäuble ins Spiel gebracht, von den Fraktionen verworfen) regiert werden würde, wäre die Bevölkerung genauso vernünftig wie jetzt.
Man akzeptiert die Maßnahmen, lebt mit den Einschränkungen und hofft auf die Zahlen des RKI, damit bald wieder alles seinen Gang geht.

Bach hat erst aufgrund von Entscheidungen anderer NOKs und des OKs in Tokio sich zur Verlegung durchgerungen.
Dem waren noch nicht mal die Qualifikationstuniere bzw. Wettkämpfe aufgefallen, die gar nicht durchgeführt werden können. Von den eingestellten Dopingkontrollen ganz abgesehen.
Der hat überhaupt nicht realisiert, was in der Welt abgeht.

das ist der thread olympia in tokio und hier geht es um olympia. japan wurde von mir nie als hochkomma versager im katastrophenfall hochkomma dargestellt, nicht einmal die wortkreation ist von mir... es geht hier um olympia, und unter welchen rahmenbedingungen ein land in der lage gewesen wäre, die spiele auzutragen und wann es verantwortungsvoll gewesen wäre, die spiele zu verschieben.
wie im politik-thread mehrfach ausgeführt, halte ich D ganz und gar nicht für eine versager-nation. wären die olympischen spiele 2020 z. bsp. auf berlin gefallen, und merkel z. bsp. hätte sich geäußert, dass die spiele sicher seien, weil D alles gut im griff hätte, ich hätte es genauso für unverantwortlich gehalten. deswegen muss ich mich auch nicht an etwas anderem "aufhängen" oder was anderes "ins spiel bringen", dazu auch im nachfolgenden.

der notstand wurde in japan auf steigenden innerpolitischen (also inner-japanischen) druck ausgerufen, nach dem sonntag, nicht wegen irgendwelchen medien oder druck von außen, ganz besonders nicht aus europa. die medien haben auf den steigenden innerpolitischen druck mit berichterstattung reagiert. offensichtlich war man in japan selbst mit dem kurs der eigenen regierung nicht einverstanden. und genau diese japaner sprachen selbst von exponentiell steigenden infektionszahlen und zu lasche testhandhabung mit viel zu wenig tests, so dass keine belastbaren anhaltspunkte dafür existieren, wie viele infizierte es gibt, selbst das wirtschaft vor menschenleben war ein vorwurf aus eigenen japanischen kreisen, da die japanische wirtschaft schon länger unter druck steht. nicht, dass hier jetzt legendenbildung betrieben wird... lediglich das "fukushima" ist eine persönliche wertung von mir.

um den notstand in japan als politisches mittel im vergleich zu deutschland richtig einschätzen zu können, müsste man japanischer und deutscher verfassungsjurist sein. da gibt es sicher große unterschiede. ich bin beides nicht, das deutsche grundgesetz kenne ich einigermaßen, die japanische verfassung nicht einmal ansatzweise. also würde ich mir einen vergleich niemals anmaßen, was wenn wie und warum wäre. dieser diskussionszweig ist eine totgeburt.

für mich steht bei einer großveranstaltung wie olympia der mensch, also als erstes der sportler, seine familien, angehörigen, auch funktionäre, trainer, deren gesundheit und körperliche unversehrtheit etc. im mittelpunkt. das ist nicht hochkomma irgendwie herausgepickt hochkomma, sondern das zentrum meiner überlegungen und argumentationskette. der mensch, nicht das goldene kalb... und die infektionsgefahr für den menschen hängt wenig davon ab, wie hoch die todesrate ist, sondern wie hoch der anteil der infizierten ist, bei denen man sich potenziell anstecken kann. und genau da hängt das problem, was mit der berichterstattung am vergangenen sonntag und montag zu tage kam, da gibt es keine verlässlichen zahlen, viel zu wenig und zu lasche testhandhabung, niemand weiß, wie viele infizierte auf tokio's straßen wirklich unterwegs sind, da es viel zu wenig tests bis dahin gemacht wurden. jetzt kann man sich darum streiten, welche schlussfolgerung man daraus zieht:

entweder (ich): unbekannte größe = viel zu großes risiko für die menschen, die in tokio an olympischen spielen hätten teilnehmen sollen.
oder: unbekannte größe = also erst einmal davon ausgehen, dass es risikolos ist und die japaner das schon alles gut im griff haben.

und olympia findet nicht nur für 3 wochen beginnend ab "erst ende juli" in tokio statt, wie aletsch geschrieben hatte, mglws. für den fernsehsportler, sondern beginnt für die sportler schon bis zu 4 wochen vorher in tokio, um sich an die gegebenheiten anzupassen, ganz zu schweigen von den jahrelangen vorbereitungen auf den termin unter geeigneten und nicht wettbewerbsverzerrenden bedingungen, insbesondere in den letzten monaten davor. und genau das hätte bach im blick haben sollen, als ioc-präsident, und nicht die wirtschaftlichen interessen des ioc und japan...

von meiner seite ist jetzt alles gesagt. sollte noch einmal der versuch gestartet werden, das thema zu ändern oder mir etwas zu unterstellen, was ich gar nicht geschrieben habe, werde ich nicht mehr darauf eingehen.