Ja, das war schon erhellend. Allerdings hat Salmik Unrecht, wenn er sagt, dass man sich erst mal informieren sollte, bevor man über die Führung herzieht. Es ist Sache der Öffentlichkeitsarbeit des EHC zu informieren. Er muss doch wissen, wie das nach außen wirkt, wenn er einen Coach absägt, der wochenlang (!) mit dezimierten Mannschaft auskommen muss und gerade der Sportdirektor übernimmt, der es bisher versäumt hat die Mannschaft zu verstärken. Wer soll denn die Infos rausgeben, wenn nicht er und der Verein? Wäre das direkt bei der Entlassung geschehen, gäbe es weniger böses Blut. Und da es offensichtlich rein sportliche Gründe waren, gibt es keinen Grund für Geheimnistuerei. Das hätte er sich sparen und ersparen können.
Ich denke, die Auskünfte in der PK waren eindeutig wenn man richtig zuhört. Die Außenkommunikation im Verein ist allerdings unterirdisch. Mit klarer offener Darstellung würde man sich manchen Ärger und Halbwissengeschwätz ersparen.
Gegengerade, genau so ist es. Einfach klarer und schneller etwas zu den Gründen sagen. Müller hat sich gestern vor dem Spiel auch dazu geäußert was die Trainingsintensität angeht. Ich möchte es hier nicht schreiben, aber wenn es so ist, dann musste der Verein reagieren.
Das ist so nicht richtig, dass Nemo mit dezimierter Mannschaft "auskommen musste". Vielmehr hatte er oftmals noch vor der Ausfallwelle nur mit 3 Reihen agiert, obwohl die Kapelle voll war. Beispiele sind Otten und Stowasser, die unter Nemirovski nur noch wenig Eiszeit erhielten und Ende November in ihrem Abschied endete. Bei einer besseren Rotierung wären beide wohl noch da und die Verletzten- und Krankheitsausfälle wären besser kompensierbar gewesen. Diese "Verluste" schreibe ich ihm zu.
Zu Thema Kommunikation einer Kündigung: niemals sollte ein Arbeitgeber detaillierte Kündigungsgründe in der Öffentlichkeit preisgeben, wenn doch dann nur möglichst allgemein gehalten, wie es geschehen ist. Das mag zwar für Außenstehende unbefriedigend wirken, aber es gibt hierfür jede Menge verdammt gute Gründe, u.a. das Kündigungsschutzverfahren sowie zum Schutz des Gekündigten und etwaiger andere Beteiligte. Leider gehört sowas ab und an auch zu meinem Berufsbild und kann ein Lied davon singen. Apropos "singen": bestes Negativbeispiel ist zurzeit die Geschichte um den Freiburger-Domkapellmeister. Das Aufbegehren, der Wirbel und der Widerstand haben dazu geführt, dass er wahrscheinlich durch die dadurch jetzt öffentlich gemachten Mobbing-Vorwürfe keinen Job mehr bekommen wird. Auch den vermeintlichen Opfern ist mit der öffentlichen Debatte nicht geholfen.
"Eishockey ist das Ketchup auf den Pommes des Lebens"
Zitat von alexis74 im Beitrag #607Zu Thema Kommunikation einer Kündigung: niemals sollte ein Arbeitgeber detaillierte Kündigungsgründe in der Öffentlichkeit preisgeben, wenn doch dann nur möglichst allgemein gehalten, wie es geschehen ist. Das mag zwar für Außenstehende unbefriedigend wirken, aber es gibt hierfür jede Menge verdammt gute Gründe, u.a. das Kündigungsschutzverfahren sowie zum Schutz des Gekündigten und etwaiger andere Beteiligte. Leider gehört sowas ab und an auch zu meinem Berufsbild und kann ein Lied davon singen. Apropos "singen": bestes Negativbeispiel ist zurzeit die Geschichte um den Freiburger-Domkapellmeister. Das Aufbegehren, der Wirbel und der Widerstand haben dazu geführt, dass er wahrscheinlich durch die dadurch jetzt öffentlich gemachten Mobbing-Vorwürfe keinen Job mehr bekommen wird. Auch den vermeintlichen Opfern ist mit der öffentlichen Debatte nicht geholfen.
es sind ja weniger die kündigungsgründe sondern mehr die einstellungsbegründung, die zur kritik führt.
ZitatPeter Salmik, Sportdirektor der Wölfe: „Wir verfolgen Mikhail und seine Arbeit schon seit längerer Zeit. Seine Philosophie und seine Mentalität sind genau das, was wir benötigen. In den letzten Jahren hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was er aus einer Mannschaft herausholen kann. Wir sind davon überzeugt, dass er als neuer Wölfe-Cheftrainer hier weitermachen wird, wo er aufgehört hat. Nach guten Gesprächen freuen wir uns, diese wichtige Position mit ihm neu besetzen zu können.“
quelle: ehcf.de
wenn ein trainer nach so kurzer zeit wieder entlassen wird, sind die kündigungsgründe weitestgehend irrelevant, sondern das scouting über "längere zeit" hinweg, kann ja jetzt nicht so überragend gewesen sein. oder sehe ich das jetzt falsch?
I can't breathe. (eric garner, july 17th 2014, george floyd, may 25th 2020.) Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise, die glaubt niemand. (Max Frisch)
Stimmt so nicht! Spätestens ab dem 23. /24. Spieltag hat Billich gefehlt und Otten ist gegangen. Zuvor haben wir oft schon keine 4 Sturmreihen zusammengebracht. Öfters musste Hafenrichter im Sturm aushelfen. Wir sind schon in die Saison mit nur 13 Stürmern gestartet und dabei wurde Bechthold als vollwertiger Stürmer gerechnet. Dagegen die Verteidigung war diesmal üppig besetzt. Mit Ausfällen muss man immer rechnen und gerade im Sturm waren wir schon anfänglich knapp aufgestellt. Dann noch einen Otten und Spencer Nass (der Abgang ist ja grundsätzlich richtig) ziehen lassen, ohne einen Ersatz auch nur im Visier zu haben, ist einfach grob fahrlässig. Nicht der Trainer wollte nur mit drei Reihen spielen, nein sondern, er hatte eigentlich von Anfang an keine komplette 4. Reihe mit Stürmern besetzt, zur Verfügung! Dass man dann eher mit drei kompletten Blöcken speilt, ist auch verständlich!
Zitat von 1897er im Beitrag #610es sind ja weniger die kündigungsgründe sondern mehr die einstellungsbegründung, die zur kritik führt.
Wenn es nicht passt, passt es nicht. Ging mir auch schon mal so, beide Seiten freuen sich auf eine Zusammenarbeit und dann stellt sich heraus, es passt doch nicht zusammen. Dann lieber rechtzeitig die Reißleine ziehen als lange herumtendeln.
Es ist ein Unterschied, ob ich mit drei Reihen vollwertiger Stürmer spielen will oder ob ich mit drei ersatzgeschwächten Reihen spielen muss, wobei die dritte Reihe aus Verteidigern oder Jugendspielern besteht. Sicher, der Trainer hätte mehr rotieren können oder sogar müssen und den Spielern der vierten Reihe mehr Eiszeit geben müssen. Das ändert nichts daran, dass er in den letzten Wochen gar keine vierte Reihe aufs Feld schicken konnte, weil einfach keine da war. Und oft hat es trotz Jugend nicht mal für drei Reihen gereicht. Also ja, er musste mit einem dezimierten Kader auskommen. Und dafür hat er doch viel erreicht. Salmik darf sich bei aller berechtigten Kritik auch gerne ein Scheibchen Mitschuld an der Situation abschneiden. Einmal hat er den Trainer verpflichtet und den davor abgesetzt (kostet ja auch Geld) und dann hat er es nicht geschafft einen Ersatz-AL zu besorgen, was komischerweise bei fast allen anderen Clubs zeitnah funktioniert.
Und noch ergänzend. Der Verein kann sehr wohl die Gründe für die Absetzung des Trainers kommunizieren. Salmik hat das ja auch am Freitag getan. Die Frage ist halt wie man es kommuniziert ohne die Rechte des Angestellten zu verletzten. Es wäre besser gewesen die Gründe zeitnah zu nennen und dann hätte man es auch weniger abfällig machen können wie Salmik (Regeneration auf der Couch).
Ich gehe noch weiter und sage, dass sich der Sportdirektor durchaus berichten lassen könnte, wie und wie oft das Training stattfindet (und sowas kontrolliert und ggf. auch korrigiert). Er ist der Verantwortliche!
Davon aber unabhängig, wurde durch die Passivität bezüglich Neu- bzw. Ersatzverpflichtungen eine eigentlich überraschend gute Saison kräftig versaubeutelt. Stand jetzt müssen wir um das Abrutschen in die Playdowns fürchten. Diese Situation hätte bereits Anfang Dezember vermieden werden können. Ich kann keine vernünftigen Gründe erkennen, warum das nicht geschehen ist.
Kaufbeuren hat inzwischen den 6. (in Worten: sechs!) Ausländer verpflichtet. Wir stehen bei drei...
EHC Freiburg Fanforum
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24.01.2025 17:55
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