Zitat von Tatoocheck1935, inwiefern hat sich die Lage in Deutschland verschlechtert, so daß man Verständnis für die hiesigen Populisten und deren Anhänger haben kann?
kann mich an zeiten erinnern, da habe ich für die brezel 20 pfennig bezahlt. heute wollen mafiose, kapitalistische bäckerabzocker 70 und mehr cent haben. dazu brauche ich eine alternative in deutschland...
Kein Bäcker kann etwas dafür, wenn er ein Opfer der Globalisierung wird, weil die Zutaten für Brezeln zum Spielball von Hedgefonds, Terminbörsen und Agrarspekulanten werden. Des weiteren die kommunistischen Gewerkschaften völlig überhöhte Lohnforderungen stellen, der Staat mit seinen horrenden Zwangsabgaben (welche nur anderen, aber nie uns Deutschen zu Gute kommen) und diese Drecks-EU mit ihren scheiß Hygieneplänen und Gebäudeanforderungen... Ich kann gar nicht soviel schwarz verdienen, um damit die Steuern zu bezahlen! Aber Petry wird mich retten, ganz klar...
1935, ich habe es gelesen, wieder und wieder... da steht was von: Motivation verstehen, hier auch...
Also bedeutet dies, du hast Verständnis dafür, daß entsprechende Parteien bei uns Zulauf haben, diese aber die Lage nicht verbessern werden... Rückschluss: Weil es uns schlechter geht, als früher und mit der Alternative es aber vollends den Bach runtergeht, sollten die in Deutschland was zu melden haben.
Anders ist dein Post nicht zu verstehen.
Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse
Also bedeutet dies, du hast Verständnis dafür, daß entsprechende Parteien bei uns Zulauf haben, diese aber die Lage nicht verbessern werden... Rückschluss: Weil es uns schlechter geht, als früher und mit der Alternative es aber vollends den Bach runtergeht, sollten die in Deutschland was zu melden haben.
Anders ist dein Post nicht zu verstehen.
Naja, wenn man ihn denn mit aller Gewalt missverstehen möchte, dann wohl nicht. Schade. Ich dachte, Du hättest mittlerweile genug Posts von mir hier gelesen...
Ist ja auch nicht das erste mal, daß du X schreibst, aber Y meinst...
Ohne Leistung, kein Vorankommen. War schon immer so, jeder seines Glückes Schmied. Abgehängt werden, als gesunder Mensch, ohne Handycap. Würde mal behaupten, der hat es sich einfach zu bequem gemacht.
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Zitat von ShortmanAls die Brezel 20 Pf gekostet hat, wieviel hast du damals verdient im Vergleich zu heute? ^^
noch nichts. außer hin und wieder einen ordentlich versohlten hintern, zumindest in den augen meines vaters...
I can't breathe. (eric garner, july 17th 2014, george floyd, may 25th 2020.) Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise, die glaubt niemand. (Max Frisch)
Zitat von TatoocheckIst ja auch nicht das erste mal, daß du X schreibst, aber Y meinst...
Ohne Leistung, kein Vorankommen. War schon immer so, jeder seines Glückes Schmied. Abgehängt werden, als gesunder Mensch, ohne Handycap. Würde mal behaupten, der hat es sich einfach zu bequem gemacht.
Und genau in dieser Sichtweise liegt das aktuelle Problem. Weil es einfach Unsinn ist. Besonders in einem Land wie Deutschland, wo wie in keinem anderen soziale Herkunft möglich Auf- und Abstiegsmöglichkeiten fürs Leben prägen.
1935, in Deutschland hast du alle Möglichkeiten! Im Gegensatz zu Frankreich und GB ist hier nicht entscheidend welche Schule, Uni besucht und aus welcher Familie man stammt. Hier kannst du als Schulversager dich von der Sonderschule bis zum Abitur zurück kämpfen. In D stehen dir auch Eliteunis offen, für die du in den USA mal locker mittlere Fünfstellige Summe hinlegst, pro Semester. Hier kannst du in verschiedenen Parteien Karriere machen, auch ohne Abschluss. Nirgendwo werden Firmengründer mehr mehr unterstützt von Staatlicher, wie gewerblicher Seite. Oder D als Arbeitgeber: es gibt wohl kein Land welches seine Arbeitnehmer mehr bei Fortbildungen und Weiterentwicklung unterstützt.
Man muss nur wollen!
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Tattoocheck, bis auf den zweiten Absatz ist das alles richtig. Der zweite Absatz hat es aber leider in sich. Für deinen späteren Wohlstand und deine berufliche Karriere ist es eben doch von größter Bedeutung aus welchen Verhältnissen man stammt. Sicher, ein geistiger Überflieger und Workaholic wird sich auch aus untersten Verhältnissen nach oben kämpfen können. Für normale Menschen ist der Weg ohne Vitamin B und finanzieller Unterstützung aber wesentlich länger, steiniger und manchmal sogar unmöglich. Vielleicht kommt man auch ans Ziel, Chancengleichheit sieht aber ganz anders aus.
Langer und steiniger Weg, genau Aletsch. Wenn man den Willen hat dann kommt man auch aus HH St Georg raus. Man darf sich nur nicht von seinem Umfeld beeinflussen und runterziehen lassen. Vom steinewerfenden Taxifahrer zum Außenminister... why not?
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Richtig, man kommt vielleicht an. Aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit dafür ist wesentlich geringer, dass der Außenminister aus St.Georg kommt als dass er aus Blankenese kommt. In Blankenese zieht man dich nicht runter sondern fördert dich. Da verschafft dir Papa die Studienaufenthalte im Ausland und die Praktika bei einflussreichen Leuten. Da musst du dich im Studium nicht noch mit einem Nebenjob rumschlagen, der die Lernzeit verringert, das Studium verlängert und deine Noten verschlechtert, sondern kannst dich ganz auf das Studium konzentrieren, weil Papa ja alles bezahlt. Du musst dich auch nicht über zig Stationen hocharbeiten, sondern bekommst nach dem Studium einen Job in gehobener Position. Von der Erziehung und dem Verhältnis zu Anstrengung und Bildung das dir Eltern und Umfeld mitgeben und dem du dich nur schwer entziehen kannst, ganz zu schweigen. Zugegeben, da sind viele Clichees dabei, aber im Großen und Ganzen ist der Karriereweg eben doch viel einfacher, wenn man aus den richtigen Verhältnissen stammt.
Ich hätte übrigens viel lieber einen Politiker, der den steinigen Weg gehen musste. Der hat Lebenserfahrung gesammelt und nicht nur Karriereerfahrung. Da bin ich aber leider nur ein Teil einer Minderheit. Die Leute lassen sich gerne von Eloquenz und gutem Aussehen blenden und schauen nicht darauf was ein Politiker jemals geleistet hat.
Am Ende ist es immer der eigene Charakter, der dich nach vorne bringt oder scheitern lässt. Selbst mit goldenem Löffel und Vatis Geld ist der Erfolg nicht garantiert. Wer unten ist, weiß daß er kratzen muss, bekommt mehr Lebenserfahrung mit als der Schnösel vom Starnberger See...
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Das sauge ich mir ja nicht aus den Fingern, das lässt sich belegen. Deutschland ist in Europa das Land mit schlechtesten Aussichten für eine gute Ausbildung, wenn man aus einer sozial niederen Schicht kommt.
das märchen von "mit leistung und fleiß kommt man überall hin" glaubt doch noch nicht einmal der weihnachtsmann... es gehört leider auch sehr viel glück, zufall, schleimerei und nieten in nadelstreifen dazu...
I can't breathe. (eric garner, july 17th 2014, george floyd, may 25th 2020.) Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise, die glaubt niemand. (Max Frisch)
Ich gehe jetzt mal vom Handwerk aus. Hauptschule, nicht mal guter Abschluss. Ausbildung Gesellenprüfung Möglichkeiten zum Meister, Techniker, Fachhochschulreife Mit dem Meister gleichzeitig Betriebswirt des Handwerks abschließen möglich. Oder mit Meisterbrief entsprechenden Studiengang auf Uni belegen.
Natürlich erfordert als das Selbstdisziplin und oft genug neben seinem Beruf noch Fortbildungslehrgänge besuchen, aber es geht.
Oder Bundeswehr, wie ich es erlebte: Grundausbildung als Sanitäter (mit mäßiger Begeisterung) In Stammeinheit plötzliches erwachendes an der Tätigkeit und statt um 16 Uhr 30 mit Hebung des Alkoholpegels zu beginnen, Fortbildung zum Rett-San. Positiv beim Stab aufgefallen, Vorschlag zum Abitur in 15 Monaten an Bundeswehrschule mit anschließendem Medizinstudium (Trimester) in München... wäre mit einer Verpflichtung von 18 Jahren geregelt gewesen... Da überlegt man schon.
Oder man macht sich Selbstständig in seinem Job, wenn man nicht zufrieden ist in seinem Betrieb bzw wechselt die Stelle. Aber nein, da schleicht immer die Angst des Scheiterns mit oder woanders könnte es noch viel schlimmer sein und so wackelt man innerlich gekündigt jahrzehntelang zu seiner Käfighaltung.
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12.11.2016 14:17
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